Zu Fuß zur Schule,
ein Fellbacher Zeitzeuge erzählt
Am Mittwoch, 7.11.2018 war Dieter Kant in der Zeppelinschule zu Besuch. Die Kinder waren schon sehr gespannt, wie der Schulweg und die Schule früher in Fellbach waren.
Die alte Volksschule war in der Neuen Straße und natürlich gingen alle Kinder zu Fuß hin, manche waren sogar barfuß, weil sie sich keine Schuhe leisten konnten.
Nein, Bücher gab es nach dem zweiten Weltkrieg keine, aber die Kinder hatten im Ranzen eine Schreibtafel und ihren Griffelkasten dabei. Jonas hatte sich gut vorbereitet für die Befragung von Herrn Kant und von seinem Opa dessen Ranzen und ein altes Lesebuch mitgebracht. Morgens hängten die Kinder ihre Blechdose mit Besteck an den Ranzen, damit sie mittags die Schulspeisung mitmachen konnten.
Die Kinder brachten Holz in die Schule mit, damit der Lehrer in den Pausen im Ofen ein Feuer schüren konnte.
4 Lehrer unterrichteten Herr Kant und die anderen 50 Kinder in der Klasse. Es gab eine Jungen- und eine Mädchenklasse. Fesch sahen die Jungs in ihren Lederhosen aus.
Spielplätze waren keine bei den Schulen, aber die Kinder konnten auf der Straße spielen, weil kaum Autos fuhren. Herr Kant ist sogar auf dem Gelände der Zeppelinschule Schlitten gefahren.
Sport hieß früher Leibesübungen, doch im Schulhaus in der Neuen Straße musste darauf verzichtet werden, weil keine Sporthalle vorhanden war. Später fanden die Leibesübungen in der alten Stadthalle statt.
Die Klassen 1 bis 4 hatten viele Fragen an Herrn Kant, so dass die Zeit wie im Fluge verging. Schade, dass wir nicht selbst eine Zeitreise machen können.
B. Kant